Poseidon-Wasserballer wollen in Würzburg siegen

SV Würzburg 05 – Poseidon Hamburg Sonnabend, 25.03.2017, 16:30 Uhr im Adami-Bad in Würzburg 

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Niklas Schmidt (schwarz-rot-blaue Kappe): Nach langer Verletzungspause wieder zurück im Team. Der 22-jährige ist das Bollwerk in der Poseidon-Abwehr. Dank seiner Spielweise wird er „Die Maschine“ genannt. (Archivbild: Sandra Seifert)
Volle Kraft voraus im Kampf um die Plätze Spannung pur in der Wasserball-Bundesliga. Zwei Spiele vor Ende der Punktrunde gibt es einen Kampf um die beste Ausgangsposition in den Play-offs. Mit dabei beim Kopf-an-Kopf-Rennen ist der SV Poseidon (SVP). Am heutigen Sonnabend (16:30 Uhr, Adami-Bad) ist das Team zu Gast beim Schlusslicht SV Würzburg 05. Eine gute Chance für die Eidelstedter, sich ein Stück von der Konkurrenz absetzen. Poseidon bangt um Platz fünf Nach der überraschenden 7:11-Niederlage (1:1, 1:2, 1:3, 4:5) vergangenes Wochenende beim SV Cannstatt bangt der SV Poseidon um den angestrebten fünften Platz. Es war ein Matchball, der vor den Hanseaten lag – ein Sieg in Stuttgart und der fünfte Platz wäre den Hamburgern kaum zu nehmen gewesen. Doch die Poseidonen fanden in der Untertürkheimer Traglufhalle nie richtig ins Spiel. Schon die Anreise mit der Bahn war sehr holprig, der ICE hatte reichlich Verspätung. Ohne große Vorbereitung sprang das Team dennoch als vermeintlicher Favorit ins Wasser. Das Hinspiel hatte Hamburg mit 14:4 gegen die Süddeutschen klar gewonnen. Doch seitdem hat sich beim SV Cannstatt einiges geändert. Nach der Niederlage an der Elbe im Dezember trennte sich der deutsche Meister von 2006 umgehend von Cheftrainer Jovan Radojevic und holte Meistertrainer Andras Feher zurück an den Beckenrand. Der 63-jährige Ungar sorgt seitdem für Auftrieb bei den Cannstattern. Mit Marton Sarosi und Uros Fabic waren auch zwei starke Spieler im Wasser, die in Hamburg gefehlt hatten und diesmal für fünf Tore sorgten. Poseidon fing gut und beherrschte das Spiel. Center Jacob Marsh warf den SVP in der zweiten Minute in Führung, doch dann kämpfte sich Cannstatt zurück ins Spiel. Poseidon verlor die Kontrolle und traf nicht mehr. Die Partie kippte. „Bei uns schleichen sich zu viele kleine Fehler ein. Auch unser Überzahlspiel ist meist erfolglos“, konstatiert Lemke. Das Team kämpfte, versuchte den Anschluss und hoffte auf eine Wende, als Mitte des letzten Viertels Kapitän Alexander Weik auf 6:8 verkürzte. „Uns fehlten zum Ende die Wechselmöglichkeiten“, so Lemke. Schmerzlich vermisst wurden die Stammspieler Claudio Sambito (Rotsperre), Jakob Haas (Uni) und Niklas Schmidt (verletzt). Cannstatt traf noch dreimal in der Schlussminute. „Unterm Strich ein verdienter Sieg für Cannstatt. Aber für uns wieder einmal unnötig“, sagt Lemke. „Ich weiß, was das Team kann und dass wir alle schlagen können. Dazu müssen wir aber vollzählig sein und immer einen guten Tag haben. Wir sind noch nicht so weit, dass wir alles kompensieren können.“ Für Poseidon trafen: Michael Hahn 2, Patrick Weik 2, Jacob Marsh 2 und Alexander Weik 1. Alle Mann an Bord in Würzburg Der Blick geht nun nach vorn. „Die Stimmung ist sehr gut“, so Lemke. „Wir haben die Niederlage verdaut, das Spiel wurde analysiert.“ Im Training konnten die Poseidonen aus dem Vollen schöpfen. „Alle Mann sind an Bord“. Zurück in der Mannschaft ist Niklas Schmidt, er hat seine Schulterverletzung auskuriert. „Niklas ist grandios, ein Bollwerk in der Abwehr“, schwärmt Lemke über den 22-Jährigen, den seine Spielweise den Spitznamen „Die Maschine“ zutreffend eintrug. Genug gesagt, volle Kraft voraus in Würzburg. Ein Sieg in Unterfranken und die Chance auf Platz fünf bleibt gewahrt. Zum Abschluss der Punktrunde kommt Spitzenreiter SVV Plauen am 1. April um 16 Uhr in die Inselparkhalle.