Dritter Sieg im Dritten Spiel

SV Poseidon Hamburg - Ancient Mariners 9:0 (2:0, 2:0, 2:0, 3:0

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Shot-Out für Kienemann  Die Mannschaftsbesprechung war für 10.00 Uhr im Hotel angesagt. Der Coach wies noch einmal auf die Wichtigkeit des Spiels hin, denn bei einem Sieg ist mindestens der zweite Platz in der Vorrunde sicher. Aber wer will schon Zweiter werden?   Starting-Seven: Ekkehard Kienemann, Wolfgang Richter, Frank Hesbacher, Dirk Cohrs, Holger Roehl, Roland Czeche, Kalle Fischer

Das erste Anschwimmen ging – dank Frank Hesbacher – an den Poseidon. An dieser Stelle eine Korrektur zum Spiel gegen die Cockatoos. Das Anschwimmen zum dritten Viertel konnte Frank nicht gewinnen. Er war schlichtweg gar nicht im Wasser. Sorry Frank. Der Start ins Spiel lief dann zunächst so wie gewünscht, denn wir waren schon sehr frühzeitig in Überzahl. Holger Roehls Gegner durfte für 20 Sekunden nicht mitmachen. Mit einem wuchtigen Schuss aus 7 Metern konnte Roland Czeche die Überzahl nutzen und den SVP in Führung bringen. Nächster Protokolleintrag war dann die Hinausstellung von Dirk Cohrs, der seinen Gegner erst nicht am vorbei schwimmen hinderte und dann Pause hatte. Etwas zählbares konnten die Mariners daraus nicht erzielen. Die nächste Überzahlsituation ließ dann nicht lange auf sich warten. Mehr als ein Eckball sprang aber nicht heraus, denn der Ball lief – wie von Coach Rolf Lüdecke in der Mannschaftsbesprechung gefordert – eben nicht schnell genug. Die nächsten Angriffe wurden wegen eines Stürmerfouls und wegen einer 2-m-Position vom Schiedsrichter unterbunden. Den anschließenden 2:1 Konter gegen uns konnte Ekkehard Kienemann wieder bravourös entschärfen. Klasse Leistung.

Nach der Auszeit der Mariners gab es eine brenzlige Situation gegen uns, der Ball prallte an die Latte, den Abpraller konnte Ekke sichern. Kienemann, immer wieder Kienemann. Bei unserem nächsten Angriff landete der Ball von Holger Roehl zwar im Tor, der Treffer wurde aber nicht anerkannt, weil ein Schiedsrichter vorher eine Rausstellung gegen die Mariners gepfiffen hatte. Die Überzahlsituation konnte aber nicht genutzt werden. Das Anspiel von Dirk Cohrs auf Wolfgang Richter war eher suboptimal und nicht zu verwerten. Den Gegenzug unterband ein weiteres Mal Ekkehard Kienemann. Die nächste Überzahl brachte uns lediglich einen Eckball ein. Eine abermalige Überzahlsituation brachte dann endlich das beruhigende 2:0 für den SVP. Die Mariners waren noch unsortiert, Dirk Cohrs hatte die Situation blitzschnell erfasst und Holger Roehl mit einem blitzsauberen Pass in Szene gesetzt. Der Rest war ein Kinderspiel. Mit dem Schlusspfiff wäre fast das 3:0 gefallen. Der Ball hatte die Torlinie beim Schlusssignal aber noch nicht voll und ganz überschritten.

Den Ball beim Anschwimmen zum 2. Viertel hat Frank Hesbacher nur knapp verpasst. (Ich hoffe, dieses Mal stimmt das). Das Anspiel auf die Centerposition konnte Holger Roehl abfangen und den Gegenangriff einleiten. Der Bogenball ins lange Eck von Dirk Cohrs hat sein Ziel aber deutlich verfehlt. Ein weiterer Angriff der Amerikaner wurde Ekkehard Kienemann entschärft. Es war ein brenzlige Situation, denn der Stürmer hatte eindeutig zu viel Platz. Das Tor zum Tor zum 3:0 war eine Kopie aus dem ersten Spiel. Ekkehard Kienemann hält, erkennt sofort das Frank Hesbacher wieder einen Konter gestartet hat. Klasse Pass auf den schwimmenden Mann. Frank schloss diese Situation mit einem überlegten Bogenball ins lange Eck ab. Ein weiteres Tor für den SVP konnte nicht anerkannt werden, weil der sofort geschossene Ball nach einem Freiwurf innerhalb des 5-m-Raumes ausgeführt wurde.

Dann musste Holger Roehl das Feld für 20 Sekunden verlassen. Den aus kurzer Distanz geschossenen Ball (2 m) konnte Ekke mit einer Weltklasseparade entschärfen. Das Tor zum 4:0 entsprang einer tollen Einzelleistung von Dirk Cohrs. Gegen zwei(!) Gegenspieler setzte er sich durch. Stark. Die darauf folgende Unterzahl (Bernt Jacobs) entschärfte dann ein anderer Bernd (Haase) indem er den Ball abgefangen hat. Die Mannschaft ging jetzt etwas in den Ruhemodus über. Was sicher auch nicht verkehrt war, denn der Spielstand war eindeutig. Und das schwerste Spiel sollte ja noch folgen. Unsere alten Bekannten vom SV Cannstatt warten ja noch auf uns, im Spiel um den Gruppensieg. Einem wurde es dann allerdings zu ruhig. Als sich dann gar niemand mehr nach vorn bewegen wollte, gab´s ein Donnerwetter aus dem Tor. Ekkehard Kienemann wurde richtig laut. So habe ich es von ihm noch nie erlebt. In der anschließenden Viertelpause waren die Gemüter wieder beruhigt.

Das Anschwimmen zum 3. Viertel konnten die Mariners für sich entscheiden. Der Schussversuch aus 8 m nötigte Eckehard Kienemann nicht mehr als ein breites Grinsen ab. Der nächste Angriff der Hamburger ergab die nächste Überzahlsituation. Diese wurde von Bernd Haase herausgearbeitet. Bernt Jacobs nutzte die Chance zum 5:0. Viel Dampf war nicht dahinter, bei Gegenwind hätte der Ball die Torlinie wohl nicht überschritten. In Zusammenarbeit erkämpften Dirk Cohrs und Wolfgang Richter den Ball in der Centerverteidigung. Schönes Beispiel wie es laufen kann, wenn man einander hilft. Der Gegner versuchte sich erneut aus 8 m; Ergebnis: Ekkes Grinsen.

Mit einem schönen Konter war Frank Hesbacher auf dem Weg zum 6:0, leider war dieses Mal das Glück nicht auf seiner Seite. Er konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Im Gegenzug konnte er aber den Torschuss des Amerikaners verhindern, weil er sehr gut zurück gearbeitet hat. Im Gegenzug konnte Wolfgang Richter die Chance zum 6:0 nutzen. Nachdem der Ball nach dem Anstoß erneut von unseren Jungs erobert wurde, konnte Dirk Cohrs den Angriff nicht mehr erfolgreich abschließen, weil die 35-Sekunden-Angriffszeit abgelaufen war. Der Gegner versuchte jetzt sein Glück mit einem Bogenball aus zentraler Position aus 8-Metern. Bei Ekke!!! Kühner Plan. Aber erfolglos. Natürlich. Den Gegenangriff schloss Roland Czeche mit einem Rückhandwurf ans Außennetz ab. Damit war dann auch das 3. Viertel absolviert.

Das Anschwimmen zum 4. Viertel gewann Frank Hesbacher sehr deutlich mit einem Meter Vorsprung. Mannschaftsführer Bernd Hornung erzwang kurz nach seinem Einsatz eine Hinausstellung gegen die Mariners. Den Schuss konnte der Torwart allerdings an die Latte lenken. Insgesamt war es ein gutes Überzahlspiel, auch wenn der Erfolg dieses Mal ausblieb. Im nächsten Poseidon-Angriff wurde uns leider ein ziemlich eindeutiger 5-m Strafwurf verweigert. Aber bei einer 6:0 Führung im letzten Viertel kann man schon mal großzügig(er) sein. Dann musste Bernd Haase für 20 Sekunden das Feld verlassen, auch in diesem Fall wäre ein 5-m angebracht(er) gewesen. Das wäre wohlmöglich die einzige Chance der Amerikaner zum Ehrentor gewesen, bekanntlich hat Ekkehard Kienemann das zu Null bisher gehalten; so sollte es ja auch bleiben. Denn die Überzahl konnten die Mariners wieder nicht nutzen. Wie man´s macht zeigte dann der SVP in Person von Holger Roehl bei einem erneuten Überzahlspiel. Damit stand es 7:0.

Ein bekannter Spielzug sollte dann das 8:0 bringen, Kienemann auf Hesbacher. Der mit dem Ball in Richtung Tor. Dieses Mal hat er die Situation gemeistert und den Ball mit „halber Schraube“ im Tor der Amerikaner untergebracht. Kurz vor Schluss erhielten die Mareiners erneut die Möglichkeit zum Ehrentor, denn Roland Czeche wurde des Feldes verwiesen. Und tatsächlich, so nah dran am Torerfolg war der Gegner im ganzen Spiel noch nicht. Doch der Wasserballgott war auf unserer Seite, der gut geschossene Aufsetzer prallte von der Latte zurück ins Feld. Im Gegenzug hatte Bernd Hornung die Chance das Ergebnis auf 9:0 zu erhöhen. Wurde leider nichts. Dieses Tor hätten wohl alle dem „Horni“ gegönnt.

Dafür hat „Horni“ dann kurz vor Schluss Dirk Cohrs den Ball maßgerecht aufgelegt. Dirk schlenzte den Ball ins lange Eck. Wie kann man dieses Tor am besten beschreiben? Grübel. Nachdenk. Es war eben ein typisches Cohrs-Tor. You know?

Torschützen: Dirk Cohrs 2, Frank Hesbacher 2, Holger Roehl 2, Roland Czeche, Bernt Jacobs, Wolfgang Richter je 1 Treffer.