VI European Masters Water Polo Championships - 6.Turniertag (Finals)

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Am Finaltag der sechsten Wasserball-Europameisterschaft der Masters wurden sieben Finalspiele ausgetragen um den Europameister zu ermitteln, fünf Spiele um Platz 3 und drei weitere Platzierungsspiele. Die Spannung des Wasserballs-Großereignisses im Poseidonbad erreichte in vielen Situationen einen erneuten Höhepunkt. Um 17.30 Uhr standen die Finalspiele der Altersgruppen 40+ und 45+ auf dem Programm. Water Polo Romania (Rumänien) besiegte dabei im Hauptbecken Dubrovnik Masters (Kroatien) mit 4:3 Toren. Nach dem fulminanten Leistungen in der Vorrunde reichte es für Dubrovnik Masters im Finale nicht ganz und Water Polo Romania holte sich in einem sehenswerten Spiel Europas Krone.

In der Altersklasse 45+, in der es gestern im Spiel um Platz 3 in die Verlängerung ging, stand das Finale dem gestrigen Spiel in nichts nach. Dynamo Masters Moscow (Russland) setzte sich gegen WPC Kiev (Ukraine) mit 6:4 Toren durch. Die Spieler, darunter auch mehrere ehemalige Nationalspieler und Olympiateilnehmer, ließen ihr Können aufblitzen und zeigten tolle Spielzüge. Es war Wasserball par excellence, wenn auch nicht in der Schnelligkeit vorgetragen wie bei einem Bundesligaspiel. Kiew hielt gut mit, haperte aber mit seinen Chancen und so hieß der verdiente Sieger am Ende Moskau. Die zwei Vereine auf Moskau sind in Ihrer Altersgruppe das Maß aller Dinge und holten sich in der Altersgruppe das 35+ und 45+ jeweils Gold.

 Um 19 Uhr besiegte im Finale der AK 30+ Gastgeber Poseidon Hamburg die ukrainische Mannschaft Aquatico Lviv mit 10:5 Toren. Der Sieg war hart erkämpft, denn die Führung wechselte im Spiel, es stand Unentschieden und erst im vierten Viertel konnte sich Poseidon entscheidend absetzen. Im zweiten Viertel musste ein ukrainischer Spieler nach einer Tätigkeit das Wasser mit Ersatz verlassen. Poseidon drehte danach mit viel Willen und Leidenschaft auf. Sie waren im Angriff zwingender, und hatten in der einen oder anderen Situation auch das Glück auf ihrer Seite. Lviv traf oft den Pfosten und verschoss auch einen 5-Meter Strafstoß. Die Poseidon-Abwehr stand sicher und vorne zeigte Björn Aschmoneit mit unhaltbaren Distanzschüssen seine große Klasse. Nach dem Titelgewinn des Hohenlimburger SV (W30+) am Vortag, des Düsseldorfer SC (in der Altersgruppe 55+), sowie des SV Cannstatt (Altersgruppe 60+) war dies die vierte Goldmedaille für einen deutschen Vertreter.