SpVg Laatzen - SV Poseidon Hamburg 8:9 (2:1, 0:5, 4:2, 2:1)

Nordmeister gegen Bundesligaabsteiger - Hamburg siegt im Krimi.
Philipp Barenberg lässt Poseidon jubeln.

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Philipp Barenberg traf viermal (Foto: Jens Witte).
Spannung pur im aquaLaatzium. Die Trainer hatten eine heiße Partie zwischen dem Bundesliga-Absteiger SpVg Laatzen und dem letztjährigen Nordmeister SV Poseidon Hamburg (SVP) vorhergesagt und sie behielten Recht. Glücklicher Sieger des offenen Schlagabtausches die Poseidonen. Sie siegten gegen die Sportliche Vereinigung mit 9:8 (1:2, 5:0, 2:4, 1:2). Den umjubelten Siegtreffer warf der viermalige Schütze Philipp Barenberg dreieinhalb Minuten vor Ende.

Starkes 2. Viertel – Grundlage für Auswärtssieg

Der Start ins Spiel war schwach. Laatzen drückte von Anbeginn und wollte unbedingt eine schnelle Vorentscheidung gegen die ein wenig starr agierenden Hamburger. Mit viel Glück rettete sich der SVP mit 1:2 in die erste Pause. Trainer Florian Lemke erkannte die Probleme und korrigierte das Team. Die Umstellungen hatten prompt Erfolg. Philipp Barenberg eröffnete das starke zweite Viertel für die Gäste. Fünf Treffer in Folge kehrten das Kräfteverhältnis um. So wie es der Trainer wollte: Vollkommenes Teamspiel, viel Bewegung und einfach das routinierte und konsequente Ausspielen der breiten Erfahrung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Jakob Haas sogar auf eine komfortable 8:3-Führung. Doch Laatzen tauchte wieder. Die Pause und der Seitenwechsel bekamen den Poseidonen nicht gut. Es schlichen sich wieder Unaufmerksamkeiten ein. Konter wurden nicht genutzt. Laatzen kam zurück ins Spiel und nutzte jede Chance. 8:8-Unentschieden zu Beginn des vierten Viertels. Im Blickpunkt stand nun ein stark haltender SVP-Torwart Hannes Helm. Helm verhinderte den Rückstand in Unterzahl. Im Gegenzug traf Barenberg zum viel umjubelten Siegtreffer.

Extra-Lob vom Trainer

Extra-Lob bekam der 23-Jähriger auch von Trainer Lemke: „Philipp hat sich heute sehr gut durchgesetzt. Ob als Center oder von halb links seine schnellen und harten Würfe brachten uns wieder ins Spiel.“ Lemke freut sich über den doppelten Punktgewinn und die kleine Siegesserie. „Wir hatten am Ende definitiv auch Glück, ohne Frage. Mit einem Unentschieden hätten wir uns auch zufrieden geben müssen. Am Ende haben wir aber die zwei Punkte mitgenommen. Die Belohnung für das beste Viertel der Saison!“

Nächster Gast: Spitzenreiter Waspo 98 Hannover II

Nach der kleinen Siegesserie sind die Poseidonen nun erster Verfolger des ungeschlagenen Tabellenführers Waspo 98 Hannover II. Das Reserveteam des Europapokalteilnehmers gastiert am kommenden Sonnabend ab 18 Uhr im Wilhelmsburger Inselparkbad. Die Tore für Poseidon warfen: Philipp Barenberg (4), Patrick Weik (3), Jakob Haas und Gergely Antal (1). Die weiteren Spieler: Hannes Helm (Torwart), Niklas Schmidt, Timo Wachtel, Alexander Weik, Tim Kertscher und Morten Ahme.