SG Köln – SV Poseidon Hamburg am Sonnabend, 10.02.2018 um 18 Uhr im Leistungszentrum Köln-Müngersdorf

Poseidon patzt gegen Ludwigsburg.  Nun beginnt das Finale im Abstiegskampf in Köln 

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Poseidons Torjäger Patrick Weik traf dreimal. Doch es reichte nicht bei der 11:12-Heimniederlage gegen Ludwigsburg. (Foto: Florian Traupe)
Der Abstiegskampf in der Wasserball-Bundesliga geht in die entscheidende Phase. Nachdem der SV Poseidon die Chance auf den vorzeitigen Klassenerhalt und die Play-off-Teilnahme vergeben hatte, beginnt heute das Finale um den Klassenerhalt in Köln (18 Uhr Leistungszentrum Müngersdorf). Von einem Finale am Rhein gegen die SG Köln will bei den Hamburgern allerdings niemand sprechen. „Ein Endspiel ist für mich, wenn man hinterher keine Chance mehr hat“, sagte Mannschaftskapitän Alexander Weik, 29. Denn auch nach der Partie der beiden Klubs sind noch vier Punkte zu verteilen. „Wir haben immer gesagt, es geht bis zum letzten Spieltag“, verdeutlichte Poseidons Coach Florian Lemke. Der Aufsteiger von 2016 steht nach der 11:12-Heimniederlage (5:3, 2:3, 3:4, 3:4) gegen Neuling SV Ludwigsburg 08 mächtig unter Druck. Die Chance auf einen Play-off-Platz wurde praktisch vergeben und im direkten Vergleich zogen die Süddeutschen an den Wilhelmsburgern vorbei. Platz sieben in der Pro B bedeutet nur noch Teilnahme am Relegationsturnier um den Klassenerhalt gegen vier Zweitligisten! "Sehr unglücklich, wir haben immer geführt“, ärgert sich Trainer Florian Lemke immer noch. Der 28-jährige bisherige Poseidon-Manager hatte die Mannschaft erst zwei Tage vor dem Ludwigsburg-Spiel nach dem Rücktritt von Pavle Japaridze übernommen. Anfangs stimmte die Marschroute. Poseidon ging in Führung und hielt die Süddeutschen meist zwei Tore auf Abstand. Nach dem Seitenwechsel begehrte Ludwigsburg auf, nutzte die zahlreichen Hamburger Zeitstrafen für den fünfmaligen Ausgleich und 53 Sekunden vor Spielschluss kurz nach Ende der Zeitstrafe gegen Poseidon-Center Philipp Barenberg zur einzigen Führung und zum Sieg. Aus der Traum auf die Play-offs. Nur noch theoretisch besteht die Chance. Für Poseidon trafen: Patrick Weik und Claudio Sambito (je 3), Jakob Haas (2), Sven Bach, Philipp Barenberg und Vincent Hebisch (je 1). Nun steht Poseidon mächtig unter Druck in Köln zu gewinnen. Das Hinspiel ging mit 16:9 klar an die Hamburger. Doch die SG Köln als Achter konnte überraschend deutlich mit 10:3 gegen SC Wedding Berlin (4.) punkten. „Das wird eine richtige enge Nummer. Köln spielt sehr aggressiv und wir müssen damit umgehen. Ich bin positiv gestimmt. Trotz des Schocks ist die Stimmung super. Wir haben bisher richtig gut trainiert und wollen in Köln gewinnen“, gibt sich Trainer Lemke optimistisch.