Poseidons Wasserballer atmen durch

Erholung nach der Vorbereitung 

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„Das haben wir uns verdient“. Poseidons Spieler meinen die kleine Pause an diesem Wochenende bis zum Start in die Saison am 29. Oktober. Nach der intensiven Vorbereitung will sich der Bundesliga-Aufsteiger erstmal ein wenig erholen und gemeinsam feiern. Teambuilding ist angesagt. Elf harte Wochen Vorbereitung liegen hinter den Eidelstedtern. Sieben neue Spieler wurden integriert, dazu kamen mit den Turnieren in Potsdam und Plauen acht Spiele gegen die Liga-Konkurrenz. Und die hatten es in sich. Poseidon stellte sich gleich sechsmal Teams aus der oberen Tabellenhälfte. „Es ist gut, dass wir jetzt ein Wochenende frei haben, damit alle noch einmal die Köpfe frei bekommen können“, so Trainer Florian Lemke. „Wir haben hart gearbeitet und viel im Grundlagenbereich getan. Unsere Basis sollte nun so gut sein, dass wir eine ganze Saison davon profitieren können.“ Lemke sieht sein Team gut aufstellt. Insbesondere punktet Poseidon in einer konsequenten Abwehr. An der Torgefährlichkeit müsse dagegen noch gearbeitet werden. In der Bundesliga ließen sich die Gegner nicht so einfach überwinden. Leichte Gegner wird es für den Aufsteiger nicht geben. Das 6:6-Unentschieden gegen Mitaufsteiger SV Würzburg 05 in Plauen machte deutlich, dass leichte Fahrlässigkeit sofort bestraft wird. Auf Lemke als jüngsten Bundesliga-Trainer (26) und seinem Team warten neue Herausforderungen in der nationalen Oberklasse. Er blickt voraus: „Wir werden das Gelernte aus den Spielen mitnehmen und an den Schwächen arbeiten.“ Er denkt langfristig, die Saisonrichtung Play-off oder Play-down entscheidet sich erst im Frühjahr. „Wir sind auf den richtigen Weg“, strahlt der Trainer ansteckenden Optimismus aus. Teambuilding ist angesagt Das Team soll am Wochenende bei einer Mannschaftsfeier zusammenrücken: „Trotz vieler Zu- und Abgänge hat sich eine schöne Einheit geformt. Diese gilt es jetzt zu festigen und noch weiter zusammenzubringen!“, so Lemke. Mit dem Pokal startet die Saison Die erste Bewährungschance erhalten die Poseidonen am 29. Oktober mit der 1. Runde im Deutschen Wasserball-Pokal im Duell bei Namensvetter Poseidon Duisburg. Zum Liga-Start geht es am 5. November erneut an die Wedau gegen Duisburg 98. Heimpremiere haben die Poseidonen am 19. November gegen SC Wedding Berlin. Rückblick: Poseidon Hamburg bleibt sieglos in Plauen Zwei Tage, vier Spiele und das immer gegen einen Bundesligisten. Kurzum: Das Programm des SV Poseidon Hamburg beim Oberbürgermeister-Turnier am vergangenen Wochenende in Plauen hatte es in sich. Lediglich gegen Mit-Aufsteiger SV Würzburg 05 trennten sich die Hamburger 6:6-Unentschieden. Gegen die erfahrenen Liga-Konkurrenten SG Neukölln (9:17), White Sharks Hannover (7:12) und dem späteren Turniersieger SVV Plauen (6:14) setzte es drei Niederlagen. Kurz vor Transferschluss holt Poseidon Verstärkung aus den USA Center Jacob Marsh kommt aus Indianapolis/USA Siebter Neuzugang für SV Poseidon. Kurz vor Transferschluss flog noch Verstärkung ein. Aus den USA stößt Jacob Marsh aus Indianapolis zum SV Poseidon. Der 26-jährige Geschichtsstudent soll den Angriff als Center verstärken. Trainer Lemke kennt Marsh bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit beim süddeutschen Zweitligisten SV Ludwigsburg. In der 2. Liga traf der Amerikaner 59-mal und wurde zweitbester Torjäger im Süden. Der Amerikaner freut sich auf die neue Herausforderung beim Aufsteiger. Er will Sport und Studium in Hamburg verbinden und strebt seinen Masterabschluss an. Poseidons Coach ist sich sicher: „Jacob wird für uns sehr wichtig sein und uns im Center verstärken. Mit ihm bekommen wir auch einen ganz anderen Spielertypen dazu. Er ist sehr beweglich und kann beidhändig werfen.“ Ein wichtiger Baustein im neuformierten Hamburger Team mit seinen ambitionierten Zielen in der höchsten deutschen Spielklasse. „Er ist sehr beweglich und kann beidhändig werfen." Nun haben wir vorne genug Power. Im Center wird sich Jacob Marsh mit Philipp Barenberg abwechseln.“ Mit dem siebten Neuzugang schließt der Aufsteiger seine Verstärkungen für die kommende Saison ab. Vor Marsh wechselten mit Claudio Sambito (Palermo), Ábel Müller (SVV Plauen), Torben Weiterer (Hellas-99 Hildesheim), Jonas Kirschnowski (HSG Warnemünde) sowie den beiden Laatzener Michael Hahn und Max Reinhardt bereits sechs weitere Spieler an die Elbe.