Poseidon-Wasserballer stürmen zum Klassenverbleib

Zwei Kantersiege gegen Würzburg entscheiden Serie 

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Aufsteiger SV Poseidon Hamburg hat den Klassenverbleib in der Wasserball-Bundesliga vorzeitig geschafft: In der zweiten Runde der Abstiegs-Play-offs siegten die Hanseaten gegen Mitaufsteiger SV Würzburg 05 in der vorentscheidenden dritten Partie gleich mit 14:4 (4:0, 4:0, 4:2, 2:2) und entschieden die „best of five“-Serie mit 3:0 Siegen zu ihren Gunsten. Tags zuvor hatte es an gleicher Stelle einen nicht minder deutlichen 14:6 (5:0, 3:3, 4:1, 2:2)-Erfolg gegeben. Nach dem mühsamen 6:5-Auswärtserfolg vor Wochenfrist konnte die Poseidon-Sieben vor heimischer Kulisse beide Male frühzeitig die Entscheidung erzwingen: In der Sonnabendpartie gewannen die Hanseaten den Auftaktabschnitt gleich mit 5:0, tags darauf folgte gegen die nervlich völlig überforderten Würzburger gar ein 8:0-Zwischenstand beim Seitenwechsel. Die Hausherren bestachen durch ihre Ausgeglichenheit: An beiden Tagen konnten sich jeweils neun von zwölf Feldspielern in die Torschützenliste eintragen. „Wir haben eine gute Saison gespielt und in der entscheidenden Phase die Nerven behalten“, freute sich Poseidon-Trainer Florian Lemke, der das Team erst im Herbst 2015 übernommen und vor Jahresfrist auf Anhieb in die Bundesliga geführt hatte. Gründungsmitglied Poseidon hatte bis 1980 in der Bundesliga gespielt und war seitdem fünfmal nach jeweils nach nur einer Saison im Oberhaus sofort wieder abgestiegen, zuletzt im Jahre 2010. Die Verantwortlichen sehen gute Chancen, den Klub diesmal längerfristig in der Bundesliga zu etablieren: „Wir haben bereits während der Saison viel Lob bekommen und können anders als in der Vergangenheit jetzt frühzeitig planen. Das hilft uns bei der Kaderzusammenstellung“, sagt Pressesprecher Jens Witte. Neben Würzburg verlässt auch der SV Cannstatt vorzeitig die Deutschlands höchste Wasserballspielklasse: Der Meister des Jahres 2006 musste sich im Parallelduell mit dem SC Neustadt/Weinstraße ebenfalls nach drei Spielen geschlagen geben.   Für den SV Poseidon spielten: Ábel Müller (Torwart), Claudio Sambito (3), Jacob Marsh (2), Alexander Weik (2), Michael Hahn (2), Philipp Barenberg (2), Niklas Schmidt (1), Patrick Weik (1), Morten Ahme (1), Jakob Haas, Gergely Antal, Max Reinhardt und Torben Weiterer. Die Saison ist noch nicht zu Ende Die Saison ist jedoch noch nicht zu Ende. Am 10. und 17. Juni geht es gegen den SC Neustadt/Weinstraße um Platz 13 in der Deutschen Wasserball-Liga. Trainer Lemke hat seinem Team trotzdem eine Woche Pause spendiert. „Sie sollen den Klassenerhalt feiern und genießen.“ Dann startet die Vorbereitung zum Platzierungsspiel. „Zu Pfingsten spielen wir uns in Hameln beim internationalen Turnier ein, dann schlagen wir die Pfälzer“, gibt sich der 27-jährige Coach siegessicher.