Acht Tage im Wasserball-Wunderland Kroatien

Wasserball / Jugend – Trainingslager in Rijeka/Kroatien.  Poseidons Jugend trainierte direkt am Meer.

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Das Paradies für Wasserballer liegt in Kroatien! Davon konnten sich 14 Jugendliche des SV Poseidon Hamburg überzeugen. Die elf- bis 14-jährigen Nachwuchsspieler des Hamburger Bundesligisten nutzten die Himmelfahrtsferien mit zusätzlicher Schulbefreiung zu einem Trainingslager in Kroatien im Lande des Olympiasiegers von 2012. In Rijeka im direkt an der Kvarner Bucht gelegenen Kantrida-Schwimmsportkomplex konnte das Team mit dem Blick auf das mondäne Opatija optimal trainieren. Per Nachtzug ging es in die slowenische Hauptstadt Lubiljana, von dort weiter mit dem Bus in die kroatische Küstenstadt Rijeka. Hier an der Adria wird eine große Wassersportkultur gepflegt. Vergleichbares kann die Metropole Hamburg gegenüber der Hafenstadt Rijeka mit ihren 130.000 Einwohnern leider nicht aufbieten. Im Kantrida-Sportpark sind gleich zwei große Sportbecken, davon eines unter einem zu öffnenden Hallendach, ein olympisches Sprungbecken, ein großes Lernschwimmbecken und ein Kraftraum nur für die Sportler und Schulen reserviert. Den ganzen Tag von 6 bis 23 Uhr! Badegäste entspannen sich derweil am Strand oder in der Sauna. Abgerundet wird das für deutsche Besucher unglaubliche Angebot mit gleich zwei Restaurants. Völlig normal im wasserballverrückten Kroatien! Das Schwimmbad war Austragungsort des Champions League-Finales 2009 und der Kurzbahn-Europameisterschaften im Schwimmen 2008. Die Lokalmatadoren von Primorje Rijeka standen 2012 und 2015 jeweils im Endspiel der Wasserball-Champions League. Poseidon suchte die Herausforderung gegen Kroaten Und so konnten die Eidelstedter im sehr warmen und sonnigen Istrien mit ihrem Trainiertrio Hennes Striebeck, Anne-Marie Fröhlich und Mona Rieger viel lernen. Auf Einladung des kroatischen Gastgebers trainierten die Nachwuchstalente eine Woche zwei bis dreimal täglich. Morgens und abends ging es für jeweils zwei Stunden ins Wasser. Ein ganzes Becken für den Hamburger Nachwuchs. Abends testete dann Rijekas oder Opatijas Nachwuchs die Spielstärke der Poseidonen. Siege und Niederlagen wechselten sich ab. Die Hamburger hielten im Verlauf der Woche immer besser mit. Zum Abschluss gab es dann viel Spaß in gemischten Teams. „In Kroatien ist Wasserball Nationalsport“ berichtet Poseidons Trainerin Mona Rieger. 1800 Kinder trainieren fast jeden Tag in Rijekas zahlreichen Klubs. Fast jeden Abend gibt es Spiele, die Zuschauer können von den großen Tribünen dem Nachwuchs folgen oder auch den Blick auf das Meer und die Küste schweifen lassen. Überhaupt ist in dem südeuropäischen Land der Stellenwert des spritzigsten Mannschaftssports der Welt ungleich höher. Die Kroaten spielen in der Weltspitze. Die Jugend wird von ehemaligen Nationalspielern trainiert. Damir Glavan, olympischer Silbermedaillen-Gewinner von 1996 betreut Poseidons Trainingspartner Opatija. Am Nachbarbecken stand mit Olympiasieger Samir Barač ein Held von London am Beckenrand und coachte die U18. Endrunde Nordwest-Liga nun das Ziel der Poseidonen Nach den Einblicken in den kroatischen Wasserball und was dort mit Leidenschaft und Liebe für den Sport alles erreicht werden kann, steht nun als nächstes Ziel für die Eidelstedter nun die U15-Endrunde der Nordwest-Liga am 10. Juni auf dem Programm. Gegner im Halbfinale ist die HSG Warnemünde. Bis dahin trainieren die Jugendlichen dreimal die Woche im Poseidonbad am Olloweg. Wasserbegeisterte Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren können jederzeit das schnelle Spiel mit Ball ausprobieren.