Ein Bericht von Tim Kniffler
Vom 5. bis zum 7. September 2025 zog es die Masters-Wasserballer Deutschlands nach Duisburg-Rheinhausen: Hier fand die 28. Deutsche Meisterschaft der Wasserball Masters statt, organisiert vom SV Rheinhausen.
Veranstaltungsorte waren das idyllische Freibad Kruppsee und das Hallenbad Töppersee.
Auch die AK 30 Mannschaft des SV Poseidon Hamburg war mit einem sehr gut besetzten Kader dabei – erfahrene Akteure, technisch versiert und allesamt heiß darauf, ganz vorne mitzuspielen.
Freitagabend: Auftakt unter Flutlicht – ein fulminanter Start
Der Auftakt fand am Freitagabend im Freibad unter Flutlicht statt – und wie könnte man besser in so ein Turnier starten? Gegen Uerdingen legte die SVP-Mannschaft einen 13:4-Erfolg hin. Ein souveräner Auftritt, in dem sich einzelne Spieler wie Felix Haarstick mit starken Leistungen absetzten und das Publikum beeindruckten. Die Abwehr stand sicher, im Angriff wurde variabel kombiniert, und immer wieder sorgten präzise Abschlüsse für klare Führung. Ein Auftakt, der Hoffnung machte.
Samstag: Nur ganz knapp an den Spitzenmannschaften
Am Samstag standen dann zwei Spiele gegen absolute Hochkaräter auf dem Programm:
Zunächst gegen Spandau Berlin, im „Finale“ der Gruppe B, da beide Teams gegen Uerdingen gewonnen hatte. Ein hart umkämpftes Match, das SVP fast gedreht hätte – am Ende stand eine knappe 2:3-Niederlage. Ein Ergebnis, das zeigt, wie eng ganz oben das Niveau ist, und dass Hamburg durchaus hätte siegen können, wenn ein paar Dinge noch etwas besser gelaufen wären.
Später ging es im Halbfinale gegen den Sieger der Gruppe A und späteren Turniersieger WPM Duisburg (ASCD). Auch hier überzeugte Hamburg: kämpferisch, taktisch diszipliniert, mit Herz. Wiederum fehlte am Ende vorne die Durchschlagskraft, um das Spiel ausgeglichener zu gestalten. So ging das Spiel mit 1:6 verloren.
Diese Spiele machten deutlich: Die SVP-AK 30 war nicht nur Mitläufer, sondern ernstzunehmender Wettbewerb für die Topteams.
Sonntag: Spiel um Platz 3 – mit Herzblut gekämpft
Am Sonntag musste SVP im Spiel um Platz 3 gegen Krefeld antreten. Es wurde ein leistungsgerechtes Duell, in dem Hamburg erneut alles hineingab: starke Defensive, gute Kombinationen, klare Chancen – aber letztlich erneut mit nur einem Tor Unterschied (3:4) verloren. Ein Ergebnis, das weh tat, aber auch zeigte, wie nah man dran war.
Alles in allem war es für die AK 30 des SV Poseidon Hamburg ein starkes Turnier. Mit einem beeindruckenden Auftaktsieg und denkbar knappen Spielen gegen zwei absolute Spitzenmannschaften bewies das Team, dass es sportlich ganz oben mitspielen kann. Auch im Spiel um Platz drei kämpfte die Mannschaft mit großem Einsatz bis zur letzten Sekunde, verpasste somit hauchdünn eine Medaille. Das Turnier selbst war hervorragend organisiert, das sonnige Wetter und die malerische Kulisse des Freibads sorgten für eine besondere Atmosphäre, die Spieler und Zuschauer gleichermaßen genossen.
Besonders erfreulich war das positive Feedback, das die Hamburger sowohl von Mitspielern als auch von Zuschauern erhielten. Gelobt wurde nicht nur die offensive, kreative Spielweise, sondern auch der faire und sympathische Auftritt der gesamten Mannschaft. Trotz der knapp verpassten Podiumsplatzierung bleibt der Eindruck einer starken Leistung und der Gewissheit, dass die AK 30 des SVP auch in Zukunft ein ernstzunehmender Konkurrent auf diesem Turnier sein wird.