Alle Jahre wieder sind der Muttertag, Hafengeburtstag, und die Hamburger und Schleswig-Holsteinischen Mastersmeisterschaften im Schwimmen am selben Tag und wieder bei strahlendem Sonnenschein, was sich die Schwimmerinnen und Schwimmer durch die großen Fensterscheiben der Schwimmhalle 7 Std anschauen konnten (Bild 2). Trotzdem kamen aus Hamburg 132 Aktive aus 13 Vereinen und aus Schleswig-Holstein 86 Aktive aus 23 Vereinen zu den Meisterschaften.
Der SV Poseidon war wie letztes Jahr klein, aber schlagkräftig aufgestellt mit 3 Schwimmerinnen: Coco Stöver, Jenny Noack und Petra Seemann-Becker und 5 Schwimmern: Alex Kahl, Dieter Seifert, Dietrich Schwandt, Glen Christiansen und Lennard Stuhr (Bild 1).
Dass wir von Poseidon überhaupt starten konnten, haben wir unseren Poseidon- Kampfrichtern Christiane Steffen und Andi Krause zu verdanken. Denn ohne eigene Kampfrichter gibt es vom Verein kein Startrecht mehr für die Wettkämpfe. Ausnahmen sind DM, EM und WM der Masters, da müssen die Vereine keine Kampfrichter stellen.
Sportlich hat sich unsere kleine Truppe hervorragend geschlagen: Wir konnten alle drei Mix-Staffeln über 4x50 m Freistil, Lagen und Brust in der Oldie-Klasse F (240+) gewinnen, was kein Kunststück war, da wir die einzige 240+-Staffel stellten und es geschafft haben, nicht disqualifiziert zu werden (Bild 3). Schwieriger war es aber bei den 28 Einzelwettkämpfen aufs Treppchen zu kommen, da es in der offenen, altersübergreifenden Wertung nur einen Medaillensatz für Jung und Alt pro Wettkampf gab.
Unsere SVP-Bilanz der Einzelwettbewerbe: 8 x Gold, 2 x Silber und 2x Bronze. Nur die SGS-HH, die mit 29 Aktiven(!) am Start war, hat noch etwas besser als wir abgeschnitten mit 8, 8, 2 Medaillen. Hinter uns folgte der HSC mit 7, 2, 3, die HT16 mit 3, 5, 2, die SG HH-West mit 1, 2, 5, und der AMTV mit 1, 0, 2 Medaillen. Bei uns ist Alex (Bild 4) 4x Hamburger Masters Meister geworden über die 50 m und 100 m F und S, Dieter 2x über 50 m R und 100 m L, Glen 1x über 200 m L, und Dietrich 1x über 400 m F.
Interessanter als Titel und Platzierungen sind aber meist die kleinen und großen Missgeschicke und Pannen während eines Wettkampfes. So vergaß Jenny (Bild 6 Mitte, noch lachend) bei ihrem ersten Start nach jahrelanger Wettkampf-Pause ihre hübsche, goldene Uhr abzulegen und wurde prompt beim Anschlag disqualifiziert. Eigentlich eine unsinnige Regel, denn wer schaut bei 50 m Brust auf seine Uhr? Und bei Dieters Rückenstart in der Staffel war die Starthilfe nicht arretiert und rutschte weg. Dieter versank am Startblock wie die Titanic im Meer. Und unser Sprinterkönig Alex, der im März bei den Norddeutschen MM in Braunschweig 2 neue Deutsche AK45-Rekorde über 50 m F in 24,57 und 24,41 Sek auf der Langbahn aufstellte, der vergaß hier vor dem Start seine Hose zuzubinden (Bild 7) und kämpfte dann mit den Wassermassen, die bei der Wende in seine Hose eindrangen und ihn bremsten. Zum Glück blieb die Hose an seinem Platz und er gewann das Rennen.
Pannenfrei verlief die obligatorische Ehrung der „Masters des Jahren 2024“ mit Dieter und Dietrich auf Platz 1 und 2 und Erik Brügge, HNT, auf 3 (Bild 8). Bei den Damen belegten Linda Dalladas und Lydia Meinert von der HT16 Platz 1 und 3 (Bild 9). Den 2. Platz erreichte Bente Heller vom SV Poseidon. Sie war leider verhindert und konnte die stilisierte Glasscherbe nicht in Empfang nehmen.
Den Masters-Chefs von Hamburg und Schleswig-Holstein, Janne Ludwig und Marco Schlegel, danken wir für die gute Organisation und auch für die nette Idee, jeder Schwimmerin ein kleines Präsent zu überreichen. Es war ja Muttertag.